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Krisenmanagement-Seminar in der Ukraine

Krisen in Unternehmen

Gerade in Deutschland ist das Thema Unternehmenskrise und Unternehmensrisiko seit einigen Monaten ständig in aller Munde. Konkurse und Insolvenzen von großen und namhaften Unternehmen haben sich in den letzten Jahren gehäuft – zumindest aber der Umstand, daß dies für alle Beteiligten "überraschenden" und "völlig unerwartet" geschah.

Dies hat wieder einmal mehr die Diskussion nach schlagkräftigen und geeigneten Instrumenten für das Management von Unternehmen in Krisenzeiten aufgeworfen.

Denn viele deutsche Unternehmen besitzen derzeit kaum das richtige Werkzeug oder haben sich generell noch keine Gedanken darum gemacht,

a) Instrumente zur Krisenfrüherkennung zu installieren
b) Krisen "bewußt" wahr zunehmen und zu analysieren,
c) Krisen auch als Chance für einen Neubeginn zu sehen sowie
d) Krisen beherzt und vor allem engagiert zu beseitigen.

Dies alles gilt nicht nur für deutsche Unternehmen, die innerhalb eines stabilen Wirtschaftsraumes agieren, sondern gleichermaßen für Unternehmen, die sich in einer eher krisengeschüttelten Umwelt befinden. Deshalb fand vom 3. bis 6. November 1999 im Ukrainisch-Bayerischen Management-Trainingszentrum in Odessa ein Seminar zum Thema "Krisenmanagement" statt.

Zielgruppe des Seminars waren Professoren und Dozenten, die ihrerseits als Wissensvermittler in der Ukraine dienen. Somit kann gewährleistet werden, daß das erworbene Know-how auf dem Gebiet der Krisenbewältigung schnellstmöglich und didaktisch fundiert an interessierte Studenten und Geschäftsleute weitergegeben werden kann.

Inhaltlich beschäftigte sich das Seminar zunächst mit einer Krisendefinition. Was sind Krisen und gibt es bestimmte Merkmale einer Krise? Auch wurde auf die unterschiedlichen Ebenen der Krisenursachen eingegangen. Bei den empirisch ermittelten, wichtigsten Krisenursachen wurden die Unternehmensin- und -umwelt gesondert betrachtet.

Bei ersterer standen insbesondere Fragen zur Unternehmensführung und Organisation, der Finanzierung, dem Absatz, der Produktion und Forschung / Entwicklung, der Unternehmenskonstitution, dem Rechnungswesen, der Beschaffung sowie dem Personalwesen und der Verwaltung im Vordergrund des Interesses. Hinsichtlich der Unternehmensumwelt wurden die unterschiedlich beeinflußbaren Umweltebenen näher analysiert und bewertet.

Anschließend wurde ein strategisch-operatives Analyseschema zur Feststellung einer möglichen Krisengefährdung entwickelt, welches den Typus des Unternehmers, die Struktur des Unternehmens – sowohl einschließlich der leistungsabhängigen als auch der leistungsunabhängigen Strukturdaten – sowie die Unternehmensumwelt miteinschloß.

Ziel war es, mit Hilfe von metrischen, komparativen und dichotomischen Indikatoren ein Krisen-Früherkennungssystem aufzubauen, welches zugleich die Schwere der Unternehmenskrise darlegen sollte. Hierbei wurden alle denkbaren Unternehmensberichte und -kennzahlen mit in die Betrachtungen einbezogen: Bilanzstruktur, Gewinn- und Verlustrechnung, Kosten- und Leistungsrechnung aber auch die sogenannte ABC-Analyse.

Waren nun die Ursachen und Auswirkungen der Unternehmenskrise offengelegt, galt es, Wege aus der Krise zu finden. Bevor mit der eigentlichen Bewältigungsstrategie begonnen wurde, beschäftigten sich die Teilnehmer mit dem Thema Selbstmanagement und Handeln in Streßsituationen. Erst dann wurden die unterschiedlichen Ebenen der Planung vorgestellt und – als Weg aus der Krise - neue Geschäftsideen vorgestellt. Diese betrafen vor allem Marketing-Innovationen, hierunter insbesondere innovative Leistungen, Internationales Marketing, Marketing Realisierung, innovative Marketinginstrumente, innovative Zusammenarbeit mit Kunden sowie Marketing Koalitionen.

Vorbeugend gegen weitere Unternehmenskrisen erarbeiteten die Teilnehmer ein detailliertes Notfallmanagement. Hierbei wurden die allgemeinen Risiken genauso berücksichtigt, wie spezielle Vertriebsrisiken, Produktionsrisiken, Arbeitsrisiken, Umweltrisiken oder Computerrisiken. Zu allen Punkten wurden Checklisten und Notfallpläne entwickelt, die dazu dienen sollen, beim Eintritt derartiger Krisensituationen sofort entsprechende Handlungsanweisungen parat zu haben, die nicht unter Zeitdruck und Entscheidungsstreß erstellt wurden.

Ausführlich wurden alle denkbaren Strategien in der Krise besprochen und diskutiert. Es wurden die unterschiedlichsten Sanierungsstrategien besprochen und die Vor- und Nachteile strategischer Allianzen erörtert. Des weiteren wurden alle Fragen zum möglichen Verkauf des Unternehmens beantwortet und auch der letzte Weg aus einer Krise, die Firmenliquidation, wurden betrachtet.

Wenn Sie mehr und detailliertere Informationen wünschen, helfen wir Ihnen sehr gerne weiter. Bitte fragen Sie uns, wir sind für Sie da!

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